Die bezahlte Samenspende ist in der Schweiz ein sensibles, aber zugleich faszinierendes Thema. Viele Männer überlegen sich, ob sie mit einer Samenspende nicht nur anderen helfen, sondern auch selbst etwas dazuverdienen können. Doch wie läuft eine Samenspende in der Schweiz ab? Was sind die gesetzlichen Vorgaben? Und wie viel kann man damit verdienen? In diesem Artikel erfährst du alles, was du wissen musst – ehrlich, detailliert und verständlich erklärt.

1. Was ist eine bezahlte Samenspende?

Eine bezahlte Samenspende bedeutet, dass ein Mann Sperma an eine offizielle Samenbank spendet und dafür eine Aufwandsentschädigung erhält. Diese wird nicht als "Bezahlung" im klassischen Sinne gewertet, sondern als Anerkennung für Zeit, medizinische Untersuchung und Bereitschaft. In der Schweiz ist dies unter strengen gesetzlichen Auflagen erlaubt.

2. Wer darf in der Schweiz Samenspender werden?

Nicht jeder Mann darf Samenspender werden. Die wichtigsten Voraussetzungen sind:

Alter zwischen 18 und 40 Jahren

Gute körperliche und psychische Gesundheit

Keine genetischen Erkrankungen oder familiären Erbkrankheiten

Aufenthaltsbewilligung in der Schweiz

Bereitschaft zu mehreren medizinischen Untersuchungen (inkl. HIV-, Hepatitis-, Chlamydientests)

Zudem muss jeder Spender bereit sein, seine Identität offenzulegen. Kinder, die aus der Spende entstehen, haben ab dem 18. Lebensjahr ein Recht auf Auskunft.

3. Wie läuft der Spendeprozess ab?

Der Prozess verläuft in mehreren Schritten:

Online-Bewerbung bei einer Spermabank (z. B. in Zürich, Bern oder Lausanne)

Medizinische Voruntersuchung (Spermaqualität, genetische Tests etc.)

Vertrag & Zustimmungserklärung

Regelmässige Spenden (meist über mehrere Monate)

Kompensation pro Spende (üblich sind CHF 80–150 pro Abgabe)

Die Spende erfolgt anonym in einer geschützten Umgebung. Die Proben werden eingefroren und erst nach erneuten Tests zur Verwendung freigegeben.

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